Gesang und Beschreibung, die bei uns in der Natur lebenden Arten
Erlenzeisig ( Carduelis spinus )
Der Girlitz ist der Kleinste bei uns beheimatete Finkenvogel, es ist ein Zugvogel von März bis Oktober.
Einige Exemplare überwintern auch bei uns. Er hat einen rundlichen Körper und sehr kurzen kegelförmigen Schnabel.
Leuchtend gelb gefärbt an Kopf ,Kehle, Brust, Bürzel und Überaugenstreif. Das gelbliche Federkleid ist dunkel gestrichelt,2 gelbe Flügelbinden in den dunkleren Flügeln.
Der Jungvogel ist ohne Gelb aber stark gestreift. Im Flug schnell und leicht bogenförmig. Bei der Nahrungssuche häufig am Boden
um Wildkrautsamen, feine Sämereien, grüne Pflanzenteile und Insekten aufnimmt.
Meist tritt er paarweise oder in kleinen Trupps auf. Er singt gern auf Baumspitzen , Telegrafenleitungen oder in fledermausartigen Singflug.
Sein Gesang ist hohes Trillern, ruft im Flug > girrlit < ,Alarmruf > dschäi < . Im Balzflug mit langsamen Flügelschlägen ein
klingelndes, zwitscherndes, trillerndes, hohes und schnelles Lied, schwer zu beschreiben.
Der Lebensraum ist mittleres und südliches Europa. Bei uns lebt er in offenen Kulturlandschaften, in Parkanlagen oder Gärten.
Das Nest wird in Bäumen, Büschen oder auch in Kletterpflanzen sorgfältig eingeflochten.
Die Brut beginnt von April bis Juli, 2 Bruten, kunstvolles Nest aus Wurzeln, Halmen, Haare, Pflanzenwolle und Moos.
Stieglitz, Distelfing ( Carduelis carduelis )
Der Vogel ist sperlinggroß. Im Flug ist das breite gelbe Flügelband gut sichtbar. Altvögel können an rotem Gesicht und sonst
schwarz-weiß gezeichnete
Kopf leicht erkannt werden. Flügel schwarz mit breiter gelber Binde.
Die Jungvögel haben bereits Schwarz und Flügelzeichnung der Altvögel. Das Kopfgefieder mausert zuletzt.
Der Gesang ist >tiglitt < ,oft wiederholt, scharf >zizi < oder > tschrr < bei Auseinandersetzungen, zwitschernder, heller Gesang mit Trillern und Schnörkeln.
Der Lebensraum ist ganz Europa, außer Nordskandinavien, bei uns im Tiefland überall.
Außerhalb der Brutzeit lebt dieser in lockeren Kolonien und ist sehr gesellig. Bei der Nahrungssuche sieht man ihn oft an Disteln
herum turnen sowie Löwenzahn und vor allem Blattläuse.
Gimpel, Dompfaff (Pyrrhula pyrrhula)
Der Gimpel ist ein verbreiteter Brutvogel, sein Lebensraum ist nahezu ganz Europa ( fehlt im südlichen Spanien ) ,
vom Tiefland bis in die Bergwälder.
Sein bevorzugter Brutplatz sind Nadelholz oder Buschdickicht in Wäldern ,Parks und auch in Gärten.
Außerhalb der Brutzeit meist mehrere Paare in kleinen Trupps, sitzen im Winter oft dick aufgeplustert in beerentragenden
Sträuchern, häufig auch im Futterhäuschen.
Der Gimpel hat eine rundliche Gestalt von der Größe eines Sperlings, mit kurzen, dicken, schwarzen Schnabel.
Die schwarze Kopfkappe reicht bis unter die Augen und unter den Schnabel.
Das weiße Flügelband hebt sich auch im Flug scharf von der schwarzen Umgebung ab, ebenso der weiße Bürzel.
Der Rücken ist blaugrau gefärbt.
Männchen unterseits rot, Weibchen braungrau, Jungvögel kein Schwarz am Kopf.
Die Stimme ein weiches, kurzes Pfeifen >diüh < und quietschender unmelodischer Gesang.
In der Nahrung nimmt er kern Knospen von Bäumen , Samen ,Beeren, Kräuter und auch Insekten. In der Fortpfanzung
baut er sein Nest gut geschützt in jungen Nadelbäumen oder dichtes Gebüsch.
Bluthänfling (Carduelis cannabina)
Sein Lebensraum ist ganz Europa, außer im hohen Norden.
Sein Nest baut er meist in Hecken und Büsche, auch oft mit mehrere Paare benachbart.
Die Eiablage erfolgt schon Ende März mit 1-3 Jahresbruten. Das Gelege besteht aus 4-6 Eier mit hellbläulichem Grund
und blaßrosa oder violett gefleckt.
Das Weibchen brütet meist allein 12-14 Tage. Die Jungen werden ebenso lange von beiden Eltern im Nest gefüttert.
Die Nahrung in der Brutzeit besteht aus halbreifen Sämereien, kaum Insekten sowie ausgefallener Samen auf Brachland.
Der Erlenzeisig ist sehr klein, relativ schlanker, spitzer Schnabel. Das Gefieder ist grünlichgelb, Flügel schwarz mit
breiter gelber Flügelbinde.
Das Männchen mit schwarzer Kopfplatte und kleinen schwarzen Kinnfleck.
Jungvögel oberseits mehr braun, noch stärker gestrichelt. Der Gesang ist schnell >djet-djet-djet< oder länger >diäh<
. Singt hastig zwitschernd mit langer nasaler Dehnung zum Schluß.
Der Lebensraum ist Nordeuropa, Britische Inseln und Alpen. Bei uns auch an der Küste. Im Winterhalbjahr häufig
auch im Tiefland in großen Schwärmen an Birken, Erlen und sogar an Meisenknödel.Das Nest wird meist hoch auf Nadelbäumen oder tief im Gebüsch gebaut. Die Legezeit ist von Mai bis August, meist 2 Bruten, 4-6 hellblaue Eier und sind bräunlich gefleckt.
Die Jungvögel werden dann von den Eltern mit Samen und Insekten im Nest versorgt
Girlitz ( Serinus serinus )
Gesang Girlitz
Bei der Eiablage meistens 3 bis 5 Eier, zartgrün bis bläulich, mit hellen lila Flecken.
Das Weibchen brütet 12-14 Tage, die Jungen werden 14-16 Tage im Nest von den Eltern gefüttert und danach noch1-2 Wochen im freien versorgt
Gesang Stieglitz
Auch auf Wildkräuterflächen und anderen samentragenden Stauden ist er zu finden. Zur Brutzeit baut das Weibchen
ein stabiles napfförmiges Nest hoch in Bäume oder Sträucher.
Eiablage erfolgt Anfang Mai, 2 - 3 Bruten. Die 4 - 6 Eier, sind rot gezeichnet auf weißen Grund, zum stumpfen Pol hin dunklerbraun.
Das Weibchen brütet 12-14 Tage, die Jungen werden 14-16 Tage von den Eltern im Nest versorgt und noch 1 Woche außerhalb
mit Sämereien und Insekte
Gesang Gimpel
Die Legezeit dauert von Mai bis August, meistens mehrere Bruten. Die 4 - 6 Eier sind dunkelviolett mit schwarzen Punkten.
Das Weibchen wird vom Männchen versorgt. Die Eltern füttern dann die Jungvögel bis 18 Tage im Nest.
Mit halbreifen Sämereien, Knospen und Insekten werden die Jungvögel versorgt.
Gesang Hänfling
Es ist ein häufiger Brutvogel in offenem Gelände mit Hecken und Büschen. In Parks und Gärten trifft man ihn oft paarweise an.
Er ist kleiner als der Spatz. Das Männchen kann im Brutkleid mit dem Birkenzeisig verwechselt werden,
hat aber keinen schwarzen Kinnlatz.
Der Kopf ist grau und hat eine himbeerrote Stirn und Brust, der Rücken ist nußbraun mit weißen Kannten der Handschwingen
sowie Steuerfedern. Die Weibchen und Jungvögel sind ohne Rot ,mit gestreifter Brust.
Außerhalb der Brutzeit sieht man ihn oft in Schwärmen mit Grünfinken. Der Gesang besteht aus Rufelementen und bildet ein
buntes Gemisch aus klingelndes,harten, kratzenden und gedehnten Lauten.
Sein Lebensraum ist ganz Europa, außer im hohen Norden.